Oberbürgermeister Thomas Westphal nimmt Trophäe für iCapital Award entgegen

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Die Dortmunder Bewerbung als Innovationshauptstadt Europas war ein Gemeinschaftsprojekt vieler engagierter Partner*innen aus Wissenschaft, Wirtschaft, Kultur und Stadt(verwaltung), die OB Thomas Westphal (Mitte) begrüßt hat. Stellvertretend für dieses Netzwerk freuen sich über die Trophäe: Marion Haake (Wirtschaftsförderung), Fritz Corzilius (Wirtschaftsförderung, Angela Märtin (Stadt Dortmund), Dirk Stürmer (TZDO), Stefan Schreiber (IHK), Andrea Kienle (FH Dortmund) und Prof. Dr. Wilhelm Schwick (FH Dortmu
Gemeinschaftsprojekt vieler engagierter Partner*innen: Marion Haake und Fritz Corzilius (Wirtschaftsförderung), Angela Märtin (Stadt Dortmund), Dirk Stürmer (TZDO), OB Thomas Westphal, Stefan Schreiber (IHK), Andrea Kienle und Prof. Dr. Schwick (FH DO) Dortmund Agentur / Roland Gorecki
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Die iCapital-Trophäe ist in Dortmund angekommen.
Die iCapital-Trophäe ist in Dortmund angekommen. Dortmund Agentur / Roland Gorecki
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Die Freude über den iCapital Award ist groß
Freuen sich über die internationale Auszeichnung: Angela Märtin (Stadt Dortmund) und Marion Haake (Wirtschaftsförderung Dortmund) Wirtschaftsförderung Dortmund
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Viele engagierte Partner*innen betreiben den „Projektor – Raum für Innovationen und Zusammenarbeit“ gemeinsam.
Projektor – Raum für Innovationen und Zusammenarbeit Wirtschaftsförderung Dortmund

Mariya Gabriel, EU-Kommissarin für Forschung, Innovation und Bildung, Kultur und Jugend, hat den iCapital Award der EU-Kommission am Rande des "EU-Ruhr-Dialogues" Ende November in Brüssel persönlich an Oberbürgermeister Thomas Westphal übergeben. Im Gegenzug überreichte Oberbürgermeister Westphal der EU-Kommissarin ein geflügeltes DoRhino-Nashorn. Bereits vor einem Jahr war die Stadt Dortmund – als erste deutsche Stadt überhaupt – mit dem iCapital als "Innovationshauptstadt Europas" ausgezeichnet worden. Aufgrund der Pandemie hatte Dortmund den Preis damals nur per Videoschalte entgegengenommen.

 

Dortmund punktete mit Innovationen aus der Nachbarschaft

Als iCapitalAward 2021 Gewinnerin könne Dortmund eine echte Gestalterin des Wandels – ein "Change-Maker" – sein, erläuterte die EU-Kommissarin dazu sinngemäß.

Nun ist die Trophäe in Dortmund angekommen. Oberbürgermeister Thomas Westphal präsentierte sie gestern Teilnehmern, die die Dortmunder Bewerbung maßgeblich mit gestaltet und vorangetrieben haben. Mit der Auszeichnung ist ein Preisgeld von einer Million Euro verbunden, das für Projekte entsprechend der Bewerbungs-Maxime "Innovation next door" verwendet wird.

Seit der Auszeichnung vor einem Jahr sind bereits mehrere Projekte mit Unterstützung der EU-Förderung erfolgreich umgesetzt worden.

 

Projektor – Raum für Innovationen und Zusammenarbeit

Auf dem Westenhellweg 136 ist im Herbst 2022 der neue "Innovationsraum“ eröffnet worden. Hier finden Workshops, Ausstellungen und Netzwerktreffen statt, Programmbeiträge kommen aus dem gesamten Innovationsnetzwerk. Aktuell können Kinder und Jugendliche an einem "Escape Game" der besonderen Art teilnehmen, bei dem man die Rätsel nur mit Hilfe von naturwissenschaftlichen Experimenten knacken kann.

 

iCapital Campus

Im Rahmen des Stadtfestes im Mai 2022 konnten interessierte Bürger*innen auf einer Aktionsfläche vor dem Dortmunder U Innovationen "made in Dortmund" live erleben, z.B. eine Vorführung der Rettungsrobotik des Deutschen Rettungsrobotik Zentrums, ein Pitch von Startups aus den Hochschulen oder beim Race-Ing Team der FH Dortmund mit ihren selbstgebauten Rennwagen.

 

Digitale Woche

Die Digitale Woche Dortmund #diwodo wurde mit Hilfe der Förderung zu einer umfangreicheren Innovationswoche ausgebaut. 170 Events kreisten rund um aktuelle Digitalisierungsthemen. "Innovationen von neben an" waren auch hier das Leitthema.

 

Wissenschaftspreis für Virtuelle Realitäten (VR)

Mit Unterstützung des Preisgelds wurde der "DIVR-Award", ein Wissenschaftspreis für innovative Projekte im Bereich der VR-Technologien, nach Dortmund geholt und weiter ausgebaut. 43 Hochschulen aus Deutschland, Österreich, den Niederlanden und der Schweiz eiferten um einen Platz auf dem Siegertreppchen. Am 27. September wurde der XR Science Award des Deutschen Institut für virtuelle Realitäten (DIVR e.V.) im Rahmen der digitalen Woche Dortmund 2022 in der DASA und im Metaverse verliehen.

 

Stadt nach Acht

Nach Berlin war Dortmund Austragungsort der "Stadt nach 8"-Konferenz, bei der es um die Entwicklung von guten Konzepten im Bereich des Nachtlebens geht. Anfang September trafen sich Akteur*innen aus den Bereichen Kultur, Gesundheit und Sicherheit, der Nachtökonomie und der Stadtentwicklung zu einer interdisziplinären Fachkonferenz, um gemeinsam innovative Ansätze zu entwickeln.

 

Nachbarschaftskiosk

Im neuen Jahr werden darüber hinaus weitere Projekte umgesetzt, unter anderem ist in Anlehnung an ein Pariser Modellprojekt ein "Nachbarschaftskiosk" geplant, der verschiedenen Funktionen und Dienstleistungen vereint.

 

Internationale Vernetzung

Einen besonderen Mehrwert der Auszeichnung sieht die Stadt Dortmund auch in der internationalen Vernetzung mit anderen Großstädten. Denn viele europäische Großstädte stehen vor vergleichbaren Herausforderungen, z.B. mit Blick auf Themen wie Mobilität, Klimaschutz, Wohnen oder Energie.

Durch die Auszeichnung ist die Stadt Dortmund aktiver Partner des Alumni-Netzwerks der Europäischen Innovationhauptstädte. In diesem Kontext hatte die Stadt Dortmund im Mai 2022 zu einem internationalen Workshop eingeladen. Auch auf Fachmessen und Konferenzen, u.a. in Helsingborg, Malaga und Bilbao, war Dortmund vertreten. Die Anerkennung auf europäischer Ebene ist darüber hinaus für Dortmund als Wissenschafts-, Wirtschafts- und Technologiestandort im internationalen Wettbewerb ein klarer Vorteil; das wird u.a. im Stadtmarketing aufgegriffen. Großformatige LED-Wände an den Westfalenhallen oder das Baustellenbanner am Dortmunder Rathaus verweisen auf die Auszeichnung.

 

So geht es weiter

Im Dezember 2022 wird eine neue Innovationshauptstadt gekürt, im Finale stehen Espoo (Finnland), Aix-Marseille-Provence Métropole (Frankreich) sowie València in Spanien.

Autor*in
Marion Haake