Jahresabschluss der Wirtschaftsförderung für 2023: Prognose erfreulicherweise übertroffen

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Leitmotiv Wirtschaftsförderung Dortmund
Leitmotiv Wirtschaftsförderung Dortmund Wirtschaftsförderung Dortmund

Die im Vorjahr getroffene Prognose eines ausgeglichenen Jahresergebnis wurde somit übertroffen. Der Überschuss soll an den städtischen Haushalt abgeführt werden. Mit Testat vom 10. April 2024 hat die beauftragte Wirtschaftsprüfungsgesellschaft dem Jahresabschluss 2023 der Wirtschaftsförderung Dortmund den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt.

Kein einfaches Jahr für Unternehmen

Die deutsche Wirtschaft war im gesamten Jahresverlauf von einer wirtschaftlichen Stagnation bei gleichzeitig hohen, wenn auch rückläufigen Inflationsraten geprägt. Auch die Unternehmen im Ruhrgebiet zeigten sich pessimistischer durch Fachkräftemangel, sinkende Nachfrage und hohe Energiekosten.

Büroimmobilienmarkt trotzt Widrigkeiten

Dortmund ist ein attraktiver Investitionsstandort. Im Jahr 2023 wurden mit 549 Mio. Euro wieder sehr hohe Unternehmensinvestitionen erfasst. Strukturelle Rahmenbedingungen wie eine schwächelnde Konjunktur, steigende Zinsen und verstärkte Homeoffice-Nutzung führten zu einem spürbaren Rückgang des Flächenumsatzes auf dem deutschen Büromarkt.

Dennoch erzielte Dortmund mit einem Flächenumsatz von 85.000 qm ein Ergebnis, das 22 Prozent über dem Umsatz von 2020 liegt. Angesichts geopolitischer Risiken und wirtschaftlicher Herausforderungen zeigte sich Dortmund robust. Die Neubaufertigstellungen stiegen um 35 Prozent auf 48.000 qm, und die Leerstandsquote blieb bei 4,4 Prozent.

Schaltzentrale für grüne Technologie

Zusammen mit den großen Netz- und Infrastrukturunternehmen in Dortmund und den wissenschaftlichen Kompetenzen in der Stadt bildete sich ein neues, standortprägendes Wachstumscluster „Energietransformation“ heraus. Dortmund wurde damit zur Schaltzentrale für grüne Technologie.

Regionale Kooperationen aufgebaut und gestärkt

Die Wirtschaftsförderung Dortmund unterstützte systematisch regionale Kooperationsbeziehungen und Wertschöpfungsketten. Dies gelang über smarte Standort- und Entwicklungskonzepte mit innovativen Mikrostandorten. Außerdem wurden in Westfalen digitale Kollaborationen und Vernetzung aufgebaut. Gute Beispiele dafür sind die Westfälische Wasserstoffkonferenz als Impulsgeber für die gemeinsame Förderung der Wasserstoffwirtschaft in der Region sowie die von der Wirtschaftsförderung mitfinanzierte #HySummit23. Auch die vielfältigen Kooperationsbeziehungen zwischen Dortmund und Südwestfalen gehören dazu.

Gründungen stärken und der Demografie trotzen

Die Wirtschaftsförderung begegnet der demografischen Herausforderung, indem sie neue technologische Innovations- und Gründungszentren unter dem Dach des TechnologieZentrumDortmund aufbaut. Auch der erfolgreiche Gründungswettbewerb start2grow stärkt den Nachwuchs. Für die technologischen Start-up-Teams hat die Wirtschaftsförderung Dortmund mit der FH Dortmund und weiteren Partner*innen das greenhouse.ruhr-Stipendienprogramm ins Leben gerufen.

Der bundesweit einzigartige Wettbewerb GESCHMACKSTALENTE hat sich zu einem festen Bestandteil der Dortmunder Gastroszene entwickelt. Mit dem Wettbewerb „Anstoß 2023“ unterstützt die Wirtschaftsförderung vielfältige Ansiedlungs- und Nutzungskonzepte von Startups, Gastronom*innen, kleinen Unternehmen, Handwerker*innen und Selbstständigen, um leerstehende Ladenlokale in der Stadt Dortmund zu reaktivieren.

Ausbildung im Quartier

Mit dem Programm „Ausbildung im Quartier“ knüpften Unternehmen Kontakte in Schulen, stellten sich vor und boten jungen Menschen die Möglichkeit, Berufe praxisnah auszuprobieren. Über 300 junge Menschen wurden so in die Ausbildung begleitet.

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Autor*in
Marion Haake