Investitionen von Unternehmen im Jahr 2022 mehr als doppelt so hoch wie der Durchschnitt der Vorjahre

Im Jahr 2022 wurden mit 813 Millionen Euro die mit Abstand höchsten Unternehmensinvestitionen seit Beginn der Erhebung 2015 erfasst. Sie sind mehr als doppelt so hoch wie der Durchschnitt der Vorjahre. Die investierenden 80 Unternehmen beschäftigen zusammen 8063 Mitarbeitende. Davon wurden 656 Arbeitsplätze neu geschaffen. Das geht aus der aktuellen Investitionsdatenbank der Wirtschaftsförderung hervor. Trotz der Einschränkungen durch den Krieg in der Ukraine und den letzten Auswirkungen der Corona Pandemie wurden im letzten Jahr Investitionen von 80 Unternehmen aufgenommen. 


Dortmund steht auf vielen wirtschaftlichen Säulen

Drei besonders hohe Investitionen wurden in der nördlichen Innenstadt und in der City getätigt. Auch ohne diese Bauvorhaben wäre das Ergebnis noch außerordentlich hoch. Getragen werden die Investitionen vom Engagement der Immobilienwirtschaft, der Produktionswirtschaft sowie dem Gast- und Hotelgewerbe. Während die Immobilienwirtschaft als Investor für verschiedenste Branchen auftritt, stehen an zweiter Stelle die Investitionen von Produktionsunternehmen. Heute ist Dortmund ein auf vielen Säulen ruhender und moderner Wirtschaftsstandort.


Wachstum durch Bestand: 64 Unternehmen für fast 80 Prozent der Investitionen verantwortlich

Insgesamt erfasst die aktuelle Investitionsdatenbank 80 Betriebe mit circa 813 Millionen Euro Investitionssumme. Davon sind 16 Unternehmen neu am Standort Dortmund. Sie haben 190 Millionen Euro investiert. Die überwiegende Summe der Investitionen wird jedoch von Dortmunder Unternehmen getätigt. Wachstum findet in Dortmund zum großen Teil durch Bestandsunternehmen statt - eine Bestätigung der Strategien im Gründungs- und Branchenbereich der letzten zwei Jahrzehnte.


Wachstum auf modernen Gewerbeflächen

Der Report gibt zudem einen Überblick über die Vorjahre, das Gesamtjahr 2022 und zeigt einen Ausblick auf das aktuelle Jahr. Die von der Dortmunder Wirtschaftsförderung erfassten Zahlen bestätigen deutlich: der Wirtschaftsstandort Dortmund hat sich sehr positiv entwickelt. 

Besonders viele Investitionen wurden in den „neuen“ Gewerbegebieten getätigt. PHOENIX West und PHOENIX-See, Stadtkrone Ost, Im Weißen Feld sowie die Industrieflächen auf der ehemaligen Westfalenhütte boten das benötigte Entwicklungspotential für Unternehmen. Einige große Bauvorhaben - sowohl im Bereich der Produktion als auch im Bereich der Dienstleistungen (Büro) –stehen kurz vor der Fertigstellung. 

Auch wenn sich das herausragende Ergebnis für 2022 vermutlich nicht wiederholen lässt, stehen die Chancen für 2023 durch den guten Branchenmix in Dortmund und das Engagement der Wirtschaftsförderung Dortmund nicht schlecht. Angesichts der geringen Gewerbeflächenreserven ist jedoch nicht gesichert, dass die Entwicklung zukünftig weiterhin so positiv verläuft.

Autor*in
Susanne Fohr