KI-Leuchttürme für Umwelt, Klima, Natur und Ressourcen: Zweiter Förderaufruf des BMU angelaufen

Künstliche Intelligenz (KI) hat das Potenzial, in zahlreichen Einsatzgebieten und mit vielen unterschiedlichen Anwendungen zum Klima- und Umweltschutz beizutragen: Sie kann etwa den Ausbau erneuerbarer Energien voranbringen, die Energieeffizienz von Rechenzentren verbessern oder eine ressourcenschonende Landwirtschaft unterstützen.

Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) fördert aus diesem Grund mit der Initiative „KI-Leuchttürme für Umwelt, Klima, Natur und Ressourcen“ Projekte, die ihr digitales Know-how und ihre Kreativität nutzen, um ökologische Herausforderungen zu bewältigen. 

Der aktuell laufende Förderaufruf des Programms KI-Leuchttürme ist in zwei Förderschwerpunkte unterteilt:

Förderschwerpunkt 1: „KI-Innovationen für den Klimaschutz“

Im Bereich „KI-Innovationen für den Klimaschutz“ unterstützt das BMU allgemein Projekte, die durch KI-Anwendungen den Ausstoß von Treibhausgasemissionen mindern. Mögliche Anwendungsbereiche sind u.a. Energienutzung und –versorgung, Landnutzung, Produktion, Konsum & Kreislaufwirtschaft, Mobilität & Logistik oder Umweltforschung und –monitoring.

Förderschwerpunkt 2: „Ressourceneffiziente KI“

Der Schwerpunkt „Ressourceneffiziente KI“ fördert gezielt Projekte, die speziell KI-Systeme selbst und ihre Infrastruktur energie- und ressourcenschonender machen.

Wer wird gefördert?

Antragsberechtigt sind staatliche und nichtstaatliche Hochschulen, außeruniversitäre Forschungseinrichtungen, gewerbliche und gemeinnützige Unternehmen, kommunale Gebietskörperschaften und Organisationen wie Stiftungen, Verbände, Vereine und Gewerkschaften.

Die KI-Leuchtturmförderung zielt auf konkrete KI-Anwendungen mit hohem Praxisbezug. Daher wird die Förderung insbesondere für transdisziplinäre Teams gewährt, das heißt für Verbundvorhaben aus mindestens zwei unterschiedlichen Gruppen von Zuwendungsempfangenden. Kooperationen zwischen Wissenschaft und Wirtschaft, Vereinen, Verbänden oder Kommunen werden ausdrücklich begrüßt, ebenso wie die Beteiligung von Startups, Social Entrepreneurs sowie kleinen und mittleren Unternehmen (KMU). Diese können sich auch als assoziierte Partner*innen, das heißt ohne finanzielle Förderung, einbringen.

Wie funktioniert das Bewerbungsverfahren?

Das Bewerbungsverfahren verläuft in zwei Stufen. In der ersten Stufe reichen Förderinteressierte bis zum 30.11.2021 eine aussagefähige Projektskizze über das Onlineformular der Projektträgerin Zukunft – Umwelt – Gesellschaft gGmbH (ZUG) ein (kurze Registrierung erforderlich).

Am 10.11.2021 von 14 bis 15 Uhr bietet ZUG eine offene Fragestunde zu den Anforderungen an die Projektskizzen, zu Ihrer Einreichung und zum weiteren Verfahren an.

Weitere Informationen: https://www.z-u-g.org/aufgaben/ki-leuchttuerme/

 

Autor*in
Dr. Sarah Holzapfel