Modisches Unternehmerinnen-Frühstück bei Hofius

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Beate Fleck

Liebe zum Handwerk, Freude an Farben und nachhaltige Produktion prägen die Geschichte des Familienunternehmens hofius in Dortmund. Das blumig gemusterte Strickdesign ist heute weit über die Grenzen Dortmunds bekannt. Am Mittwoch begrüßten das Unternehmen gemeinsam mit der Wirtschaftsförderung Dortmund rund 50 Geschäftsfrauen aus der Region zum 2. Unternehme­rinnenfrühstück 2018.

Was in den 80er Jahren in einem Hinterhof mit der Produktion von Kinderbekleidung begann, hat sich heute zu einem der bedeutendsten Modelabel aus Dortmund etabliert. Sabine Hofius-Dümer, Mutter von drei Kindern, wollte zunächst vor allem giftfreie Kleidung für ihre Kinder nähen. Dieser Wunsch mündete schon bald in der Naturtextilfirma „MiniMatz“, die ökologische Kinderkleidung herstellte. Der Vertrieb erfolgte damals zu großen Teilen über hessnatur, einem der führenden Anbieter für Ökomode.

Vieles hat sich seitdem geändert. Heute steht das Unternehmen für farbenfrohe, nachhaltige Damenmode und betreibt ein geräumiges Ladenlokal in der Dortmunder Innenstadt.

Geblieben ist die konsequente Ausrichtung auf faire und nachhaltige Produktion. „Wir stellen keine Wegwerf-Mode her. Bei uns gibt es zeitlose Mode, die lange hält.“, betont Lena Dümer, Geschäftsleitung Einzelhandel und älteste Tochter der Gründerin. Als deutliches Zeichen für die Abkehr von der Massenware steht die „Stückgut-Kollektion“, die jedes der maximal 99 gefertigten Teile einer Serie durchnummeriert.

Gefertigt wird bei handverlesenen Betreiben, meist aus Deutschland, die ihre Mitarbeiter fair bezahlen. Gründerin Sabine Hofius-Dümer legt großen Wert auf Langlebigkeit und Qualität: „Wir setzen auf die Wertschätzung von Handarbeit und Textilien.“ Abgekehrt hat sich hofius daher auch von großen Vertriebspartnern. Heute erfolgt der Vertrieb über den eigenen Laden, Marktstände und mehr als 100 Einzelhändler, die die Marke auch international vertreiben.

Mehr als 50 Unternehmerinnen freuten sich über die abwechslungsreiche Veranstaltung. Neben der Unternehmensgeschichte und Philosophie konnten sie sich bei einer individuellen Modenschau hautnah von dem Modelabel überzeugen. Barbara Hauenstein und Ulrike Hellmann von der Wirtschaftsförderung zogen ein positives Fazit: „Heute haben wir ein schönes Beispiel gesehen, wie aus einer vermeintlich kleinen Idee ein großes Unternehmen wird und wie wichtig es ist, für eine Idee zu brennen und diese dann wirklich konsequent zu verfolgen.“ Nebenbei kam das Netzwerken auch nicht zu kurz, insbesondere zwischen den anwesenden Textilfachfrauen fand ein intensiver Austausch statt.

 

Autor*in
Barbara Hauenstein