Der NORDSTERN 2017 – ein besonderer Wettbewerb für die ´nordwärts´-Wirtschaft

Wirtschaftswettbewerbe werden in Deutschland seit vielen Jahren durchgeführt, um erfolgreiche Unternehmensgründungen sowie unternehmerische Leistungen am jeweiligen Wirtschaftsstandort auszuzeichnen. Zudem erhofft man sich mit der Durchführung von Wettbewerben Impulse für ein weiteres Wachstum. In Dortmund werden jährlich einige Wettbewerbe durchgeführt und so die Preisträgerinnen und Preisträger geehrt.

Alle Wettbewerbe sprechen unterschiedliche Zielgruppen an.

Der Wettbewerb NORDSTERN 2017 ist abgeschlossen. Das Nordstadtbüro der Wirtschaftsförderung in der Mallinckrodtstraße 2 richtete den Wettbewerb aus. Seit diesem Jahr ist der NORDSTERN eine Eigenproduktion der Wirtschaftsförderung Dortmund.

Der Wettbewerb wendet sich an alle Betriebe, die ihren Sitz bzw. ihre zentrale Betriebsstätte in der ´nordwärts´-Gebietskulisse haben, sowie an Existenzgründer/-innen, die ihren Betriebssitz dort planen. Das bedeutet neben der Nordstadt sind auch die Stadtbezirke und Stadtteile Mengede, Huckarde, Eving und Scharnhorst sowie Bövinghausen, Marten und Dorstfeld im Wettbewerbsgebiet.

Eine Jury mit Vertretern aus Wirtschaft, Banken und Verwaltung bewerte und wählt derzeit die Betriebe bzw. Existenzgründungen aus, deren Geschäftsideen Erfolg am Markt versprechen und am tragfähigsten und nachhaltigsten sind. Drei Gewinner dürfen am Donnerstag, den 07. Dezember 2017 ab 18.30 Uhr ihre Auszeichnungen im Stadtteilzentrum „Haus Wichern“ aus den Händen des Geschäftsführers der Wirtschaftsförderung Dortmund, Herrn Thomas Westphal entgegennehmen.

Der NORDSTERN 2017 ist der siebente Durchgang. In diesem Jahr sind kleine und mittlere Unternehmen (KMU) aus acht Branchen dabei (u. a. Handel, Handwerk, Dienstleistung, Straße/Transport, Musik und Kultur).
Von rund 100 Teilnehmern/-innen wurden 24 KMU der Jury zur Bewertung vorgelegt. Diese 24 Unternehmen schaffen und sichern ca. 80 vollzeitverrechnete Arbeitsplätze bei einem Gesamtinvestitionsvolumen i. H. v. knapp 5 Mio. Euro.

Bevor nun die Preisträger/-innen geehrt werden, musste mitunter ein längerer Weg von der Mobilisierung potentieller Teilnehmender an dem Wettbewerb bis zu dem Moment beschritten werden, in dem sich die Teilnehmenden dann tatsächlich der Jury stellen.

In der Mobilisierungsphase gilt es beispielsweise, interessierte Unternehmen am jeweiligen Standort durch persönliche Ansprachen, das Schalten von Werbeanzeigen oder das Verteilen und Auslegen von Save-The-Date-Cards in den Quartieren und Bezirksverwaltungsstellen für den Wettbewerb zu gewinnen.

Nach dieser Mobilisierungsphase wird in der folgenden Sondierungsphase in Zusammenarbeit mit erfahrenen, externen Beratern geprüft, ob die Geschäftsidee prinzipiell erfolgreich sein könnte.

In dieser Phase der Beratung kann es dann auch mitunter vorkommen, dass von einer weiteren Teilnahme an dem Wettbewerb abgeraten werden muss. Da die Beratung für die Teilnehmenden in der Sondierungsphase kostenfrei, kompetent und unabhängig erfolgt, stellt auch eine negative Bewertung der Geschäftsidee einen substantiellen Beitrag zur Stabilisierung der Wirtschaft im Bereich der ´nordwärts´-Kulisse dar.

In den beiden weiteren Phasen werden die erfolgversprechenden Teilnehmenden zunächst intensiv beraten und gecoacht (Beratungsphase) und stellen sich dann dem Wettbewerb (Wettbewerbsphase).

Die Bewertung der Leistungsfähigkeit der Teilnehmenden erfolgt anhand eines Kriterienkatalogs und wird von einer Jury vorgenommen. Zu diesen Kriterien gehören „nachhaltige Tragfähigkeit und Realisierbarkeit“, „Existenzsicherung des Unternehmens bzw. der Gründung“, „Sicherung und/oder Schaffung zusätzlicher Arbeitsplätze“ sowie der „Innovationsgrad“ der Geschäftsidee. Diese vier Bewertungskriterien sind der Bedeutung nach gestaffelt und werden von den Jurymitgliedern für jedes einzelne Unternehmen nach eingehender Analyse bestimmt. Mitglieder dieser Jury sind Vertreterinnen und Vertreter der Wirtschaftsförderung, zweier Kreditinstitute, eine Vertreterin aus der Wirtschaft sowie jeweils ein Vertreter der IHK bzw. der HWK.

Wenn man die schwierigen Rahmenbedingungen zu Beginn des NORDSTERN-Wettbewerbs in der Nordstadt bedenkt, so ist der Wettbewerb mittlerweile ein großer Erfolg. Er ist ein besonders praktisches Beispiel stadtteilbezogener Wirtschaftsförderung, auf den die beteiligten Kolleginnen und Kollegen der Wirtschaftsförderung zu Recht sehr stolz sind.

Daher ist der NORDSTERN-Wettbewerb nun auch auf die ´nordwärts´-Gebietskulisse ausgeweitet worden.

 

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