
Ein Blick in die Zukunft: Podcast der Wirtschaftsförderung Dortmund
Wir sprechen mit Menschen in Dortmund, die uns etwas über Veränderungen erzählen können.
Ob von unternehmerischer Transformation, konkreten Projekten oder Zukunftsvisionen. Uns interessiert, woher sie kommen, was sie gerade beschäftigt und vor allem: wie sie den Herausforderungen der Zukunft begegnen und den Fortschritt gestalten.
Permanente Veränderung ist die neue Konstante - Transformationsfähigkeit ist der Schlüssel für die Zukunft - gerade auch für einen nachhaltigen Wirtschaftsstandort. Denn Digitalisierung, Innovationskultur, neue Märkte, Klimawandel, politische Konflikte und deren Auswirkungen, all das und noch viel mehr beeinflussen die Zukunft von Wirtschaft und Gesellschaft in Dortmund zunehmend…
Wir als Wirtschaftsförderung Dortmund wollen informieren und Impulse geben und den Weg Dortmunds in Richtung Zukunft sichtbar (bzw. hörbar) machen.
Sie haben Fragen, Anregungen oder wollen mit uns über Ihre Zukunftsthemen sprechen? Nehmen Sie Kontakt mit uns auf: podcast@wirtschaftsfoerderung-dortmund.de
Episode 5: Der Mensch kann auch krumme Ecken - Schreinerei Ortega glaubt ans Handwerk. Ein Blick in die Zukunft im Gespräch mit Heike Ortega

Erfahrung macht den Meister
Die Schreinerei Ortega konzipiert und baut hauptsächlich Ladeneinrichtungen für Bäckereien. Die Selbständigkeit wagte das Ehepaar zu zweit, obwohl Josef Ortega keinen Tischlermeister, dafür 30 Jahre Erfahrung mitbrachte und Heike Ortega bisher die Branche nicht kannte. Die Schreinerei feiert jetzt zehnjähriges Bestehen mit heute fünf Mitarbeitern in der Werkstatt plus drei Verwaltungskräften. Auch so etwas gibt es noch in Deutschland.
Digitalisierung kommt noch
Gewachsen ist die Firma an der Herausforderung gleichzeitig fünf Läden an fünf verschiedenen Standorten zu fünf unterschiedlichen Eröffnungen auszubauen. Es gelang. Maßfertigung und hochwertige Materialien verlangen Kopf- und Handarbeit. „Menschen können auch krumme Ecken“, sagt sie. 3D Zeichnungen, die die Stücklisten automatisch generieren, digitale Stundenzettel und weniger Papier: Die Digitalisierung macht Hoffnung. Ziel ist für Heike Ortega, Dokumentationspflichten mit klarer Kundenorientierung und Organisationseffizienz zusammenzubringen. Die eigentliche Arbeit, sagt sie, wird aber immer Menschen brauchen, die wissen, was sie tun.
Episode 4: Die Schönheit ist manchmal in den Ecken. Ein Blick in die Zukunft im Gespräch mit Chris Brosky vom JunkYard Dortmund

„Die Schönheit ist manchmal in den Ecken“
Der JunkYard ist ein kulturelles Eventzentrum in der Nordstadt mit Schwerpunkt Live Musik. Ziel: Aufstrebenden Musikern und alternativen Musikrichtungen den passenden Raum zu geben. Einem ehemaligen Schrottplatz entsprechend hat der JunkYard viel Charakter und Patina - und inzwischen viel Erfolg. In jeder Stadt, so Brosky, gibt es die Mitte, die jeder kennt und ein paar wenig gut beleuchtete Ecken. Dort, in den Ecken, findet man aber manchmal die Schönheit. Das sehen offenbar die vielen Besucher des JunkYard ähnlich und auch in der Stadt wird der JunkYard inzwischen wahrgenommen, wie Brosky später erzählt.
Wachstum trotz Krise
2016 eröffnet und auch die Corona-Krise weitgehend gut überstanden, gibt es heute im JunkYard fast täglich Konzerte oder Kulturevents und auch die Zahl sozialversicherter Beschäftigter wächst kontinuierlich. Die Macher*innen füllen offenbar eine Lücke in der sich wandelnden Clublandschaft in Dortmund.
Im Gespräch berichtet Brosky, dass es unternehmerisch statt der „größten Herausforderung“ eher täglich wechselnde Herausforderungen mit unterschiedlicher Intensität gibt. Grundfrage damals wie heute: Wie kann man ein Kulturzentrum privatwirtschaftlich erfolgreich betreiben und dabei dennoch frei die Entscheidungen treffen, die für diesen Ort und dieses Konzept funktionieren. Das Team beobachtet dabei auch aufmerksam das veränderte Ausgehverhalten der Leute, neue musikalische Trends oder dass den ganzen Sommer hindurch überall Musikfestivals stattfinden.
(Real) Live rules!
Digitale Veranstaltungen, gar das Metaverse mit Avatar Musikkonzerten, ist für Brosky weder Option noch erstrebenswert. Streamingkonzerte waren zwar während Corona ein Ausweg in der Not, aber sie können eine Live-Veranstaltungen nie ersetzen. Ab von Social Media Marketing spielt die Digitalisierung keine große Rolle. Brosky spürt derzeit aber einen frischen Wind in den städtischen Organisationen, auch alternative, vorerst noch weniger beleuchtete Ecken der Stadt wie den JunkYard zu unterstützen.
Episode 3: Veränderung ist die neue Normalität. Ein Blick in die Zukunft im Gespräch mit Torsten Uhlig, Mitglied des Vorstands der Signal Iduna Gruppe

Veränderung ist die neue Normalität
Vor 115 Jahren gründete die Handwerkskammer in Dortmund eine Versicherung für Handwerksmeister. Bis heute hat sich daraus mit der Signal Iduna Gruppe ein Allfinanzkonzern entwickelt der sich den Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft in beeindruckender Art und Weise stellt. Ob Nachhaltigkeit, Demografische Entwicklung oder Digitalisierung: Transparenz und der Mut, neue Wege zu gehen bilden die Basis einer Innovationskultur, die den Mitarbeiter*innen ein hohes Maß an Flexibilität ermöglicht.
Einstellung kommt vor Aufstellung
Gute und neue Mitarbeiter*innen sind ein wichtiger Baustein der Zukunft des Konzerns. Die demografische Entwicklung stellt auch die Signal Iduna Gruppe vor große Herausforderungen. Ein ansprechendes Arbeitsumfeld vor Ort und im Homeoffice soll neue Talente locken und binden.
Nachhaltigkeit ist auch für eine Versicherung kein Fremdwort
Die Grundlagen für eine lebenswerte und nachhaltige Welt zu schaffen, das erwarten auch die Kunden der Signal Iduna Gruppe, wenn es um die Kapitalanlagen der Zukunft geht. Mit einem umfangreichen Nachhaltigkeitskonzept, das einen ganzheitlichen Ansatz verfolgt, transformiert sich der Konzern in allen Bereichen des Unternehmens - mit ambitionierten Zielen und spannenden Projekten.
Episode 2: Lob von Grob. Ein Blick in die Zukunft im Gespräch mit Jonas Herfurth vom Ten Ten Team.

Wer will, kann auch Kreativ
Jonas Herfurth von Ten Ten Team bevorzugt nachhaltiges Wachstum
Ten Ten Team macht visuelle Kommunikation - digital und analog. Das Team verbindet Information mit Emotion und ihre Kunden kommen größtenteils aus dem Kunst-, Kultur- und Bildungssektor. Nach Universität und Arbeit als Angestellte, gründete Herfurth mit einem Partner das erste Studio. Ins Unternehmerdenken, sagt er, mussten sie aber erst hineinfinden. Seit Oktober 2021 sind sie zu viert unter dem Namen Ten Ten Team unterwegs. Beim eigenen Wachstum wollen sie bewusst eine familiäre Größe bewahren und lieber nachhaltig das tun, was sie gern tun.
Zweite Digitalisierung
Digitalisierung kennt die Branche, seit die ersten Rechner und Drucker aufkamen. Und natürlich gehen die Veränderungen Richtung digitaler Gestaltung und digitaler Medien schon länger. Dennoch sieht Jonas Herfurth sie nochmals beschleunigt. KI und automatisiert generierte Bilder werden nochmals viel verändern.
Lob von Grob
Kreativität lernen? Alles eine Frage der Zeit - und des Willens. Ten Ten verstehen sich nicht als Künstler, aber wünschen sich eine höhere Wertschätzung kreativer Leistungen und faire Ausschreibungsbedingungen. Dortmund bleibt als Standort richtig. Die Stadt war vor zehn Jahren auch mangels großer Konkurrenz die richtige Wahl - und ist es noch, wenn man auch das Grobe mag, meint Herfurth.
Episode 1: Erwachsene sind langweilig! Ein Blick in die Zukunft im Gespräch mit Fabian Dirla von der 4ma 3ma Rehatechnik GmbH

Vor 25 Jahren arbeiteten Stephan Rosenow und Fabian Dirla gemeinsam in einem Sanitätshaus und erkannten, dass es kaum für Kinder geeignete Rollstühle am Markt gab. Deshalb gründeten unter dem Motto „Lebensqualität durch Mobilität“ die Firma 4ma3MA. Seitdem entwickeln sie hoch individuelle Kinderrollstühle.
„Meine Lieblingsfarbe ist bunt“
Es ging damals mithilfe einer Förderung und erstmal ohne Geschäftsmodell los. Das organische Wachstum der folgenden Jahre spiegelt sich heute noch in dem über viele Hinterhöfe ersteckenden Geflecht aus Werkstätten, Büros und den über 50 Mitarbeiter*innen.
„Dass unser Unternehmen auf sicheren Rädern fährt“
Die Beratungsstandorte in Köln und Hamburg sichern zwar den Anspruch jedem Kind seinen bestmöglichen Rollstuhl zusammenzustellen oder zu entwickeln – durch direkte Vor-Ort-Beratung und Ausprobieren. Doch die starren Kassenregelungen bei der Abrechnung qualitätsorientierter, individueller Leistungen werden zur existenziellen Herausforderung für 4ma3MA.
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