Innovationssprint: Teilnehmer*innen entwickeln Ideen gegen soziale Einsamkeit

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Acht Teams wurden für ihre Teilnahme am Innovationssprint ausgezeichnet
Acht Teams wurden für ihre Teilnahme am Innovationssprint ausgezeichnet Foto: Wirtschaftsförderung Dortmund
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Rund 85 Gäste kamen zur Abschlussveranstaltung und stimmten über den Publikumspreis ab
Rund 85 Gäste kamen zur Abschlussveranstaltung und stimmten über den Publikumspreis ab Foto: Wirtschaftsförderung Dortmund
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Das Team "NachbarBude" vor ihrem Projekt-Poster
Das Team "NachbarBude" vor ihrem Projekt-Poster Foto: Wirtschaftsförderung Dortmund
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OB Thomas Westphal und Sina Breitenbruch-Tiedtke (Staatskanzlei NRW) überreichten die Urkunden
OB Thomas Westphal und Sina Breitenbruch-Tiedtke (Staatskanzlei NRW) überreichten die Urkunden Foto: Wirtschaftsförderung Dortmund
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Das Projekt-Poster des Teams "Eulen & Lerchen"
Das Projekt-Poster des Teams "Eulen & Lerchen" Foto: Wirtschaftsförderung Dortmund
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Viele Interessierte beim Vortrag zu neuen Erkenntnissen aus der Einsamkeitsforschung
Viele Interessierte beim Vortrag zu neuen Erkenntnissen aus der Einsamkeitsforschung Foto: Wirtschaftsförderung Dortmund
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Die Teilnehmenden arbeiten fleißig an ihren Ideen
Die Teilnehmenden arbeiten fleißig an ihren Ideen Foto: Wirtschaftsförderung Dortmund
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Der PROJEKTOR ermöglicht eine flexible Zusammenarbeit
Der PROJEKTOR ermöglicht eine flexible Zusammenarbeit Foto: Wirtschaftsförderung Dortmund

Mit einer öffentlichen Abschlussveranstaltung ist am 5. Dezember der erste Dortmunder Innovationssprint gegen Einsamkeit und soziale Isolation zu Ende gegangen. Acht Sprintteams nutzten das neue Format der Wirtschaftsförderung Dortmund, um sich innerhalb einer Woche intensiv mit der Neu- bzw. Weiterentwicklung von Lösungsansätzen auseinanderzusetzen, die von Einsamkeit betroffenen Kindern, Jugendlichen, Erwerbstätigen und Senior*innen mehr gesellschaftliche Teilhabe ermöglichen sollen. Begleitet wurden die Teams von Expert*innen aus Wissenschaft, Verwaltung und Stadtgesellschaft, die in öffentlichen Veranstaltungen über die Thematik informierten und den Teams als Sparringspartner zur Seite standen.

Tägliche Arbeitsphasen im „PROJEKTOR“

Dreh- und Angelpunkt des einwöchigen Programms war der Innovationsraum „PROJEKTOR“ in der Dortmunder Fußgängerzone. Hier trafen sich alle Teams zum gemeinsamen Frühstück und nutzten die Räumlichkeiten, um an ihren individuellen Ideen zu arbeiten und mit Bürger*innen ins Gespräch zu kommen. Durch die Ansprache vorbeilaufender Passant*innen auf dem Westenhellweg konnte nicht nur direktes Feedback zu den eigenen Ideen gesammelt, sondern auch ein tieferes Verständnis für von Einsamkeit betroffene Menschen erlangt werden.

Nach fünf Tagen der Recherche, Ideenfindung und des Prototypings präsentierten die Teams ihre entwickelten Ideen in 3-minütigen Pitches vor Publikum und Fachjury. Die Bandbreite der Lösungsansätze reicht von Bewegungspausen und Angeboten zur Stärkung der Sozialkompetenz von Kindern, über die Ansprache von Senior*innen mittels digital unterstützter Erlebnispädagogik bis hin zu Mehrgenerationenwohnen und App-basierten Kontaktbörsen.

6.000 € Preisgeld für Betreuungskonzept „Eulen & Lerchen“

Am Ende der Abschlussveranstaltung setzten sich die Teams „Eulen & Lerchen“ (1. Platz, 5.000 €), „Social Open Source“ (2. Platz, 4.000 €) und „NachbarBude“ (3. Platz. 3.000 €) im Juryentscheid durch. Alle anderen Ideengeber*innen freuen sich über ein Preisgeld in Höhe von 2.000 €. Neben der Fachjury waren auch die rund 85 anwesenden Gäste gefragt. Ohne das Urteil der Fachjury zu kennen, entschieden sie per Online-Voting über die Vergabe des mit 1.000 € dotierten Publikumspreises. Dieser ging ebenfalls an Maureen Schneider und Nina Tollkötter von „Eulen & Lerchen“.

Das Projekt „Eulen & Lerchen“ bietet eine ergänzende Kinderbetreuung im elterlichen Haushalt, die sich im Gegensatz zu traditionellen Einrichtungen der Kindertagespflege durch mehr Flexibilität auszeichnet. Durch die Vermittlung von Rentner*innen, die häufig von Einsamkeit betroffen sind, mit im Schichtdienst arbeitenden Eltern bzw. Alleinerziehenden, kann die Randzeitenbetreuung von Kindern und Jugendlichen sichergestellt werden. Zudem zeichnet sich das Angebot insgesamt durch eine persönliche und familiäre Atmosphäre aus, was die Beziehungsqualität zwischen Kind und Betreuungsperson unterstützt. Trägerin des Projektes ist das Mütterzentrum Dortmund e.V., das für die Akquise und Qualifizierung der Betreuungspersonen zuständig ist.

Weitere Informationen zu allen im Innovationssprint entwickelten und prämierten Ideen finden Sie hier: https://www.wirtschaftsfoerderung-dortmund.de/innovationssprint-einsamkeit

Autor*in
Christoph Gallus