Förderaufruf „GreenTech Innovationswettbewerb“ - Digitale Technologien als Schlüssel für die ökologische Transformation der Wirtschaft

Motivation

Die Bundesregierung hat sich im Koalitionsvertrag „Mehr Fortschritt wagen“ vom 7. Dezember 2021 zum Ziel gesetzt, digitale Technologien für die Transformation der Wirtschaft hin zu mehr Nachhaltigkeit und mehr Klima- und Umweltschutz zu nutzen. Der Förderaufruf „GreenTech Innovationswettbewerb“ knüpft daran an und soll dazu beitragen, Deutschland und Europa als Hightech-Standort für digitale Technologien und darauf basierende Geschäftsmodelle zu stärken, die deutschen und europäischen Klima- und Umweltschutzziele zu erreichen und die deutsche und europäische Souveränität zu festigen.

Digitale Technologien haben das Potenzial klimaschädliche Emissionen um bis zu 20 % zu reduzieren. Der „GreenTech Innovationswettbewerb“ zielt darauf ab dieses Potenzial zu heben, um einen Beitrag zur Erreichung der deutschen und europäischen Klima- und Umweltschutzziele im Rahmen der Agenda 2030 zu leisten. Darauf aufbauend soll der Förderaufruf die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands für Green Technologies und Green Services erhöhen und die deutsche und europäische Souveränität stärken. Grundlage des Förderaufrufs ist das Förderprogramm „Entwicklung digitaler Technologien“.

Fördergegenstand

Ziel des Förderaufrufs ist die Entwicklung, Erprobung und Anwendung von Plattformen, Werkzeugen, Methoden, Geschäftsmodellen, Nutzungsmodellen oder Standards für die wirtschaftliche Erschließung und Integration digitaler Technologien im Anwendungsfeld Nachhaltigkeit. Die Projekte des Förderaufrufs sollen entscheidende Impulse für die ökologische Transformation der Wirtschaft, insbesondere hinsichtlich des Klima- und Umweltschutzes setzen. Der Förderaufruf adressiert digitale Technologien und Nachhaltigkeit auf drei Ebenen:

  1. Nachhaltigkeit durch digitale Technologien
  2. Nachhaltigkeit von digitalen Technologien
  3. Messung der Nachhaltigkeit mit digitalen Technologien.

Fördermittel und Förderdauer

Für diesen Förderaufruf stehen - vorbehaltlich verfügbarer Haushaltsmittel - Fördermittel in Höhe von bis zu 75 Mio. € zur Verfügung. Gefördert werden Anwendungs- und Technologieprojekte (Orientierungsgrößen: drei bis zehn Millionen Euro Förderbudget). Die Laufzeit der Projekte soll auf maximal 36 Monate ausgerichtet sein. Projektstart ist der 01.05.2023.

Konsortialbildung und Vernetzung

Förderinteressierte sollen sich für die Bewerbung zu Konsortien formieren. Das Konsortium besteht in der Regel aus drei bis sieben geförderten Partnern aus Wirtschaft und Wissenschaft sowie gegebenenfalls weiteren, nicht geförderten assoziierten Partnern (z. B. Multiplikatoren). Im Konsortium müssen mindestens ein Anwender, ein Lösungsanbieter sowie eine Forschungseinrichtung vertreten sein. Weitere Partner können als "assoziierte Partner" beteiligt werden. Diese erhalten zwar keine Förderung, können aber an dem Forschungsprojekt mitarbeiten und von den Ergebnissen profitieren.

Bei der Bildung des Konsortiums kann das Portal PT-Partnering genutzt werden, welches für das Finden interessierter Partner bereitgestellt wird. Um die Bildung der Konsortien zusätzlich zu unterstützen, wird vom zuständigen Projektträger DLR eine Vernetzungsveranstaltung (voraussichtlich am 21.9.2022) angeboten. Auch die Wirtschaftsförderung Dortmund unterstützt gerne bei der Suche nach geeigneten Partnern.

Bewerbung

Die Bewerbung um Teilnahme an diesem Förderaufruf erfolgt zweistufig und erfordert im ersten Schritt die Einreichung einer Projektskizze als Grundlage für die Begutachtung und Auswahl der besten Projektvorschläge, die für eine Förderung in Frage kommen. Im zweiten Schritt erfolgt für ausgewählte Projekte nach Aufforderung durch den Projektträger des BMWK die Einreichung eines förmlichen Förderantrags.

Skizzen sind über PT-Outline einzureichen. Einreichungsende ist der 21. Oktober 2022, 12:00 Uhr. Weiterführende Informationen zur Bewerbung sind dem Förderaufruf und dem Förderprogramm zu entnehmen.

Weitere Informationen und die Ansprechpartner*innen des zuständigen Projektträgers DLR finden Sie hier.

Autor*in
Dr. Sarah Holzapfel