„Es ist eine Chance auf Weiterentwicklung" – 1. Speed-Talk mit FemPowerMentoring

Image
Speed-Talk Competentia
Speed-Talk Competentia Competentia

Am 31.05.2022 startete ein neues Format von Competentia, der Speed-Talk. Innerhalb maximal einer Stunde wird alles Wichtige gesagt! Netzwerke, Projekte, Kooperationspartner*innen etc. stellen sich Unternehmen und Interessierten kompakt und auf den Punkt genau vor und das Publikum kann schnell und unkompliziert direkt die wichtigsten Fragen stellen.

Den Auftakt gestalteten wir gemeinsam mit Sarah Sorhagen, Gründerin von FemPowerMentoring. In ihrem unternehmensunabhängigen Mentoringprogramm für Frauen werden gezielt weibliche Mentees mit exklusiven Mentor*innen in Tandems zusammengebracht. Sie stellte vor allem die wichtigen Vorteile nicht für die Teilnahme der Mentess und Mentor*innen heraus, sondern für die Unternehmen selbst:

  • Synergien können aus anderen Branchen genutzt werden
  • Besonders potenzialstarke Mitarbeiter*innen können gefördert werden
  • Die Sichtbarkeit im Mentoringnetzwerk nutzen, um das Unternehmen bekannter zu machen.

Weitere Infos finden Sie auf den Folien des Programms unter: http://www.competentia.nrw.de/kompetenzzentren/kompetenzzentrum_Westfaelisches_Ruhrgebiet/interessantes/publikationen/index.php

Sarah Sorhagen legt vor allem auf das persönliche Matching von Mentess und Mentor*innen wert, jedem Tandem gehen gemeinsame Kennenlerntelefonate mit der Gründerin voraus. Dieser Prozess sei neben den messbaren Faktoren wie Branchenzugehörigkeit, Fachkenntnissen etc. vor allem etwas Persönliches, sagt sie. „Es muss auch menschlich passen“, betont sie. Jede*r Mentor*in sowie Mentee erhält einen entsprechenden Fragebogen. Auf dieser Grundlage können die Mentees aus drei potentiellen Mentor*innen auswählen.

Das straffe Programm kam beim Publikum gut an, die Fragen waren zielgerichtet und das Feedback sehr positiv. Anklang fand auch die Flexibilität des Mentoringprogramms: So kann eine Mentoringbegleitung auch ohne genaue Zielrichtung erfolgen, „da man manchmal nicht weiß, wo man in 12 Monaten stehen will“. FemPowerMentoring steckt allerdings noch in den Kinderschuhen – Luft nach oben ist also da und das weiß Sarah Sorhagen zu nutzen. Dies bestätigte ihr das Publikum sofort.

Das Mentoringprogramm benennt vor allem eine Ressource, die ein wichtiges Standbein ihres Vorhabens ist, ganz direkt: Die Gruppe der Working Mums. „Wenn man Führungskraft ist, ist man Führungskraft. Mit oder ohne Kind“, sagt Sarah Sorhagen, selbst Mutter. Familie und Beruf unter einen Hut bringen zu müssen ist jedoch eine Aufgabe, die manchmal nur von Mentor*innen nachvollzogen werden kann, die selbst in der gleichen Lebenssituation stecken. Als Working Mum können auch Mitarbeiter*innen eingesetzt werden, die in Elternzeit sind. Ein großer Vorteil für Unternehmen und Mitarbeiter*innen, die in der Elternzeit aktiv in Kontakt bleiben wollen. „Es ist eine Chance auf Weiterentwicklung.“

Eine Aussicht auf eine förderungsbasierte Teilnahme ist ebenfalls eine Anregung, die die Gründerin aus unserem Austausch mitnehmen möchte. Denn der nächste Jahrgang des Programms steht bereits vor der Tür: Oktober 2022.

 

Weitere Informationen finden Sie auf: https://fempowermentoring.de/

 

Autor*in
Laura Kanthak